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Achtsamer Umgang in Zeiten des Coronavirus COVID-19

Das Team von Mindful Business Life bleibt weiterhin für Sie telefonisch erreichbar oder per Skype und MS Teams. Alle freien Seminartermine im März und April verlegen wir auf einen späteren Zeitpunkt.

Wir empfehlen gerade jetzt, achtsam zu sich selbst zu sein: Bewegung an der frischen Luft, viel vitaminreiches Essen, regelmäßiges Mentaltraining. Behalten Sie Ihre Lebensfreude, nehmen Sie sich Zeit für Dinge, die Ihnen Spaß machen auch wenn Sie auf direkte Kontakte zu anderen Menschen weitestgehend verzichten. Übrigens Isolation verbindet – mit mir selbst und auch mit anderen. Machen Sie das Beste aus der Situation und denken Sie an die Chancen, die sich bieten.

Wir denken auch an all diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können und die anderen Menschen helfen, sie versorgen und Unterstützung bieten. Gerade Sie sollten jetzt ebenfalls achtsam mit sich selbst umgehen.

Sachliche Informationen abseits der teilweisen Panikmache in den Medien finden Sie hier: 

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html?utm_source=7Mind+Newsletter&utm_campaign=c1fdbee9bb-EMAIL_CAMPAIGN_2019_06_06_01_10_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_a2ce5e2c5e-c1fdbee9bb-310662661

Der Selbstheilungsnerv: So bringt der Vagus Nerv Psyche und Körper ins Gleichgewicht

Der Selbstheilungsnerv unseres Körpers

Der Nervus vagus, kurz Vagus, ist der größte Nerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeiten fast aller inneren Organe beteiligt. Er zieht sich dabei wie ein Fluss mit vielen kleinen Nebenflüssen durch unseren gesamten Oberkörper, vom Gehirn über den Brustkorb bis in den Bauchraum. Als Teil des vegetativen Nervensystems ist er beteiligt an der Steuerung der lebenswichtigen Körperfunktionen wie der Atmung, Verdauung und dem Stoffwechsel. Ist der Vagus stark ausgeprägt, so kann sich der Körper bei Stress gut erholen, die körperlichen Funktionen wie Herzfrequenz, Atmung, Blutdruck und Verdauung laufen gut ab und der Dopamin- und Serotoninspiegel sind hoch. All dies wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, wir sind gesund und glücklich. Bei einem schwach ausgeprägten Vagus hingegen kommt es häufiger zu Entzündungen, man ist anfälliger für Erkrankungen und negative Emotionen. Auch die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann steigen. Die gute Nachricht: ein schwacher Vagus Nerv kann trainiert und gestärkt werden, sodass jeder von den positiven Auswirkungen eines starken Vagus profitieren kann. Dies geschieht zum Beispiel über die Ernährung (unter anderem stärken Omega-3-Fettsäuren den Vagus erwiesenermaßen), über die Stimulation durch Kältereize (eine kalte Dusche, Spaziergang an der frischen Luft, …) oder durch eine spezielle Vagus-Meditation.  

Im Gegenteil zur klassischen Mediation wirkt die Vagus-Meditation als Soforthilfe in Stresssituationen. Prof. Dr. Gerd Schnack, Leiter des Allensbacher Präventionszentrums, beschreibt in seiner Publikation „Die Vagus-Meditation“ Übungen zur Regeneration des Vagus Nervs, welche zu Entspannung und einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens führen. Durch Übungen wie die Augenpressur, Kehlkopfvibrationen oder Zungenstretching werden die Hirnnerven stimuliert. Vielen Menschen fallen diese körperlichen Übungen leichter als die klassische Meditation in der Stille. Die Stimulation der Hirnnerven harmonisieren dabei das vegetative Nervensystem und sind damit erwiesenermaßen wirksam gegen Stress und stressbedingte Erkrankungen wie Schlafstörungen, Ängste, Depressionen und Burnout.  

An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass auch diese Art der Meditation eine gewisse Übung erfordert, damit die volle Wirksamkeit entfaltet wird. Sie werden nach einiger Zeit merken, dass bei täglicher Praxis nach einiger Zeit wenige Minuten ausreichen werden, um in einen Zustand der Entspannung zu gelangen und damit die Herausforderungen im Privat- und Arbeitsleben besser zu meistern.  

Wer mehr über die Funktionsweise des vegetativen Nervensystems und den Vagus Nerv lernen möchte, um den stressigen Arbeitsalltag einer Führungskraft besser zu bewältigen und leistungsfähiger zu werden: unser nächster Achtsamkeitstag mit dem Thema „Führung spezial“ am 03. Juli 2020 behandelt vertieft Themen, welche speziell auf den Führungsalltag zugeschnitten sind. Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an team@mindful-business-life.de, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. 

Steuerliche Vorteile beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Psychische und physische Erkrankungen wirken sich negativ auf den Unternehmenserfolg aus

Die Zahl der Arbeitsunfähigkeits-Fälle aufgrund psychischer Probleme wie Burnout oder einer Belastungs-Depression steigt stetig. Sie hat sich innerhalb den letzten zehn Jahre nahezu verdoppelt. Psychische Belastungen gelten damit mittlerweile als dritthäufigste Ursache für Arbeitsausfälle und Krankschreibungen. Auf Platz 1 stehen Rückenleiden und Muskel-Skelett-Erkrankungen, welche häufig auf eine ungesunde Lebensweise und zu langem Sitzen zurückzuführen sind. Teilweise verstecken sich hinter diesen körperlichen Symptomen auch psychische Erkrankungen.  

Viele Fehltage wirken sich zwangsläufig negativ auf den Unternehmenserfolg aus, denn dieser wird von der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer maßgeblich mitbestimmt. Darüber hinaus wirken Fehltage auch negativ auf Kollegen und Kolleginnen aus, insbesondere die psychisch bedingten, denn nicht selten folgt auf einer Kur eine Wiedereingliederung.  

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sorgt vor 

Die Geschäftsführung und die Personalabteilung können ihre Mitarbeiter jedoch durch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) dabei unterstützen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und die Gesundheit der Angestellten präventiv zu fördern. Das Resultat: Ein gestärktes Wohlbefinden, mehr Zufriedenheit im Job und größerer Unternehmenserfolg. 

Seit 2008 wird dies auch vom Gesetzgeber unterstützt und seit dem 01. Januar 2020 wurde der steuerfreie Freibetrag von 500 EUR auf 600 EUR angehoben. Diese können verwendet werden für Leistungen zur Gesundheitsförderung des Arbeitnehmers und beziehen sich auf: 

  • Leistungsangebote zur verhaltensbezogenen Prävention, die von den Krankenkassen oder der "Zentrale Prüfstelle Prävention" zertifiziert sind (Präventionskurse). 
  • Sonstige nicht zertifizierungspflichtige verhaltensbezogene Maßnahmen des Arbeitgebers im Zusammenhang mit einem betrieblichen Gesundheitsförderungsprozess, welche den Vorgaben des Leitfadens Prävention genügen. 

Zu den zertifizierten Präventionskursen gehören die vier Handlungsfelder Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung / Entspannung sowie Suchtmittelkonsum. Eine Zertifizierung der verhaltensbezogenen Maßnahmen ist nicht vorgesehen. Diese betreffen Angebote im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement welche den gesundheitsförderlichen Arbeits- und Lebensstil fördern. Dazu zählen Stressbewältigung und Ressourcenstärkung, Angebote zum bewegungsförderlichen Arbeiten, gesundheitsgerechte Ernährung im Arbeitsalltag und verhaltensbezogene Suchtprävention im Betrieb. Dies gilt bspw. für folgende Leistungen: 

  • Übungen zur Entspannung und Stressbewältigung 
  • Rückenkurse  
  • Yogakurse 
  • Ernährungsberatung  
  • Ernährungskurse 
  • Gesundheitsfortbildungen  
  • Kurse für eine gesündere Arbeitsgestaltung 

 

Die Investition in Betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Neben der Reduktion der Steuerlast profitieren Arbeitgeber von gesunden, motivierten Mitarbeitern, weniger Fehltagen und einer höheren Produktivität.  

Steuerlich absetzbare Programme für einen gesunden Arbeitsstil und zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz sowie Programme für gesunde Ernährung am Arbeitsplatz – insbesondere für Führungskräfte – bietet das Programm Mindful Business Life. Gerne erarbeiten wir in einem gemeinsamen Gespräch ein individuell zugeschnittenes Angebot. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

 

 

Wirksame Achtsamkeitsübungen für den Arbeitsplatz

Dauerstress wirkt sich negativ auf die Psyche aus

Dauerstress am Arbeitsplatz macht vielen Menschen, insbesondere Führungskräften, zu schaffen. Stress, Ängste und belastende Gefühle sind häufige Begleiterscheinungen und wirken sich negativ auf die Psyche aus. Bis hin zum Burnout oder in die Depression. Das Schlimmste daran: Häufig erkennen wir die Anzeichen und Warnsignale unseres Körpers nicht einmal, da wir uns ausschließlich auf die Arbeit konzentrieren. Dann wundern wir uns, wieso wir so häufig ausgelaugt und gereizt sind.  

Eine effektive Lösung gegen Stress bietet die Achtsamkeit. Es gibt bereits zahlreiche Studien aus der Neurowissenschaft, welche die Wirkungen von Achtsamkeitsübungen belegen. Denn diese verändern nachweislich das Gehirn und lösen Stressmuster. Zudem reduzieren sie bei regelmäßiger Anwendung die Produktion des Stresshormons Kortisol sowie Angstgefühle und Erschöpfungserscheinungen. Achtsamkeitsübungen sind kleine Übungen, bei denen man die Aufmerksamkeit und das bewusste Erleben trainiert. Sie lassen sich überall durchführen – auch am Arbeitsplatz. 

Achtsamkeitsübungen für Ihren Arbeitsalltag: 

1. Achtsamer Start: Anstatt den Arbeitstag abgehetzt und gestresst zu beginnen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit zum Ankommen. Praktizieren Sie die Achtsamkeitsübung „Nichtstun“. Diese besteht darin, sich ausschließlich auf die Atmung zu konzentrieren. Atmen Sie bewusst ein- und wieder aus. Nehmen Sie den Atem auf eine nicht-wertende Art und Weise wahr. Ist er schnell, langsam, flach oder tief? Praktizieren Sie diese Achtsamkeitsübung für ca. zwei Minuten, bevor Sie sich Ihrer Arbeit zuwenden. Und denken Sie daran: In der Ruhe liegt die Kraft. 

2. Achtsamkeit bei Routinetätigkeiten: Suchen Sie sich zwei bis drei Dinge an Ihrem Arbeitsplatz, die Sie täglich machen. Beispielsweise die Spülmaschine ausräumen, Kaffee oder Tee kochen, etwas in den Papierkorb werfen etc. Gewöhnen Sie sich an, diese Tätigkeiten konzentriert und achtsam durchzuführen. Fühlen Sie das Gewicht und die Form der Gegenstände, konzentrieren Sie sich auf die Absicht Ihrer Handlung, atmen Sie bewusst ein- und aus. Führen Sie die Tätigkeit ganz ruhig und bewusst durch. 

3. Achtsame Gehmeditation: Auf dem Weg ins nächste Meeting, zum Kunden oder in die Mittagspause? Dann nutzen Sie diese Strecken für eine kurze Gehmeditation. Gehen Sie langsam (aber nicht zu langsam) und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem, während Sie jeden Schritt bewusst durchführen. Besonders schön ist diese Übung, wenn man die Möglichkeit hat, sie in der Natur durchzuführen. Beispielsweise ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause. Die frische Luft tut dem Gehirn gut und die Bewegung trägt dazu bei, dass Sie sich anschließend besser konzentrieren können. 

4. Achtsames Zuhören: Sie schweifen im Gespräch mit den Mitarbeitern öfters mal gedanklich ab oder neigen dazu, andere zu unterbrechen? Das ist eine schlechte Angewohnheit, die dazu führt, dass Sie Sachverhalte nicht richtig verstehen, Ihnen wichtige Informationen entgehen oder Sie sich die gute Beziehung zu Ihren Mitarbeitern verspielen. „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ lautet die Devise. Anstatt bereits an Ihrer Antwort und möglichst schlagkräftigen Argumenten zu arbeiten, während der Gesprächspartner noch redet, sollten Sie sich auf die Inhalte des Anderen konzentrieren. Bleiben Sie mit Ihrer Achtsamkeit bei den Worten Ihres Gegenübers und lassen Sie ihn ausreden. Hören Sie zu und versuchen Sie, sich in den Anderen hineinzuversetzen bevor Sie antworten. Sie werden sehen, welchen Unterschied das machen kann. 

Wer Achtsamkeitsübungen regelmäßig praktiziert, wird feststellen, dass sich mit der Zeit eine achtsame Grundhaltung einstellt. Diese hilft dabei, den Stress zu reduzieren und besser mit ihm umzugehen. Man kommt besser mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen klar. All das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden, den Fokus und die Produktivität aus. Probieren Sie es aus. 

 

Mehr Informationen und Übungen zum Thema Stressreduktion und Achtsamkeit gibt es in unseren Achtsamkeitstagen 2020. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.  

Regionales Gemüse im Februar - Rezeptideen zum Nachkochen

Frisch und regional

Im Februar ist die Auswahl an frischen, regionalen Früchten und Gemüsesorten noch sehr begrenzt. Doch gerade aktuell ist eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen für unseren Körper wichtig. Obwohl sich der Winter langsam dem Ende neigt, sind die Tage noch immer kurz und grau, der lichtarme Winter verursacht so durch die geringe UVB-Strahlung regelrecht schlechte Laune und Stimmungstiefs, die sich auch negativ auf unsere Produktivität auswirken.  

Umso wichtiger ist es, dem Körper durch gesunde Ernährung zu neuer Energie und Kraft zu verhelfen. Frische Produkte und kurze Transportwege sind essentiell, um möglichst viele Vitamine zu erhalten. Denn diese gehen durch lange Lagerung verloren. Doch vom Einkauf regionaler Produkte profitiert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Abgesehen davon, macht ein Besuch auf dem lokalen Wochenmarkt am Samstag einfach Spaß. 

Kohlsorten wie Grünkohl, Rosenkohl oder Wirsing haben auch im Februar Saison. Diese sind kalorienarm, jedoch reich an Chlorophyll, Eisen, Phosphor, B-Vitaminen und vor allem an Vitamin C. Unter Smoothie-Freunden besonders beliebt: Grüne Smoothie mit Wirsing oder Grünkohl als Vitaminbombe. Doch auch als Füllung für Rouladen eignen sich beispielsweise Wirsingblätter hervorragend. Angedünstet mit Zwiebeln und Öl lässt sich schnell eine gesunde Beilage zu Fleischgerichten zaubern. 

Und auch diverse Wurzelgemüsesorten haben im Februar Saison. Ob Topinambur, Pastinaken oder Schwarzwurzeln – Wurzelgemüse ist sehr kalorienarm und vielseitig einsetzbar. Zudem gibt es zahlreiche Gemüsesorten, die als Lagerware mehrere Wochen nachreifen konnten und noch immer regional zu kaufen sind, beispielweise Kartoffeln, Kürbis, Möhren oder Rote Bete. Unsere Rezeptidee für den Februar: Winterliches Ofengemüse. 

Zutaten: 

3 Möhren 

2-3 Pastinaken 

2 rote Zwiebeln 

½ Hokkaidokürbis 

200g kleine Kartoffeln 

Für die Marinade: 1 Knoblauchzehe, 2 EL Olivenöl, ½ TL Korianderpulver, 1 TL Kreuzkümmelpulver, Salz, Pfeffer 

Zubereitung:  

1. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Gemüse waschen und putzen (beim Hokkaidokürbis ist die Schale essbar). Möhren, Pastinaken und Zwiebeln schälen. Kürbis und Zwiebeln in Spalten schneiden, die Kartoffeln halbieren oder vierteln.   

2. Die Knoblauchzehe pressen und zusammen mit den 2 EL Olivenöl über das Gemüse geben. Mit Korianderpulver, Kreuzkümmelpulver, Salz und Pfeffer würzen, gut einreiben und 35 bis 45 Minuten im Ofen backen. 

Das Ofengemüse schmeckt hervorragend als Beilage zu Fisch- und Fleischgerichten, kann jedoch auch als vegetarische Hauptspeise genossen werden. 

Das Team von Mindful Business Life wünscht viel Vergnügen und freut sich über Feedback in den Kommentaren. Wer noch mehr Tipps rund um das Thema gesunde Ernährung braucht, kann gerne am Achtsamkeitstag am 06. oder 13. März vorbeischauen: MBL Achtsamkeitstag Ernährung und Fitness - für mehr Genuss und ein gutes Körpergefühl. 

 

Entspannt ins neue Jahr

MBL Achtsamkeitstraining

Knapp 70 Mitarbeiter und Gäste eines Versicherungsunternehmens, inklusive eines Vertreters des Vorstandes, lauschten zwei Stunden dem Vortrag von Karin Bacher zum Thema Achtsamkeit im (Berufs-)Alltag. Nachdenkliche Stille bei der Frage: Was ist ihnen letzte Woche richtig gut gelungen? Eine Teilnehmerin: „Was war letzte Woche!?“ Dies machte deutlich, wie sehr unser Leben an uns vorbeirauscht. Auch das Beispiel eines Managers aus der IT-Branche sorgte für Betroffenheit: „Nach einer Achtsamkeitsübung in der Natur fragte ich die Teilnehmer, was sie erlebt haben. Einer gestand, dass er erst in diesem Moment wahrgenommen hat, es ist Herbst. Es war Ende Oktober“.  Untypisch für Veranstaltungen nach Feierabend war die Vielzahl der Fragen und Kommentare, die zeigten, wie groß das Interesse aber auch die Vorbehalte zum Thema waren. Die Botschaft war klar: Achtsamkeit ist ein mentales Training, mit dem es möglich ist, bessere Leistungen zu erbringen und sich dabei wohl zu fühlen. Mit positivem Effekt auf die Firmenkultur, denn wenn Achtsamkeitstraining etabliert ist, steigt die emotionale Intelligenz. 

Achtsamkeit dauerhaft in sein Leben zu integrieren, war der Appell der Betriebswirtin Bacher, die vor zwölf Jahren das Thema für sich entdeckt hat und seit zwei Jahren ein spezielles Angebot für Führungskräfte auf dem Markt hat: Mindful Business Life – Programm für mehr Gelassenheit.  

Karin Bacher gibt gerne Impulse – Unternehmen, Veranstaltern und Vereinen: www.mindful-business-life.de/index.php/angebote/vortraege

Disruption beim Essen

Disruption beim Essen

Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz Company hat sich dazu entschlossen, seine Käseproduktion mit dem schönen Beinamen „Natural Cheese“ umzustellen: Mit Milch von Kühen, die ohne das in der Viehmast in den USA übliche (und in Europa und Kanada verbotene) Wachstumshormon rbST gefüttert werden. Andere US-Hersteller verzichten schon seit langem darauf. Doch wie Kraft Heinz erst jetzt in Umfragen feststellen musste, wünschen bereits mehr als die Hälfte aller Konsumenten keine künstlich zugesetzten Hormone in der Nahrungsmittelproduktion. Da musste man natürlich reagieren – und das dann auch noch in einer euphorischen Pressemeldung als eigenen Entwicklungserfolg im Verbrauchersinne feiern. Allerdings ohne zu bemerken, dass die Konsumenten das möglicherweise nicht nur als gute Nachricht empfanden, sondern als Beleg dafür, dass sie mit dieser Marke jahrelang keineswegs „Natural Cheese“ gekauft haben? 

Typisch für große Unternehmen, die nur mit gefährlicher Trägheit auf das Verbraucherverhalten reagieren und erst spät oder zu spät dem Druck des Marktes nachgegeben? Alle Lebensmittelkonzerne sehen sich angesichts eines veränderten und kritischeren Konsumverhaltens zusehends der Gefahr ausgesetzt, dass ihre alten Marken keineswegs mehr die garantierten Umsatzbringer sind. „Es sind dutzende Stellschrauben, an denen die Kalorienbomber und Palmölverwender, die Zuckerbäcker und Hormonmäster früherer Tage zu drehen versuchen, um den Anschluss an die neue Zeit nicht zu verlieren,“ wie es bereits im letzten Jahr in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war.  

Der Bio-Trend, der den großen Marken zunächst vernachlässigbar erschien, hat sich inzwischen zu einem Megatrend entwickelt, der vor allem die alten Lebensmittel-Marken in ihren Grundfesten zu erschüttern beginnt. Eine zwar schleichende, doch für jeden aufmerksamen Beobachter sichtbare Entwicklung, die vor allem für die Großen der Branche wahrlich disruptiven Charakter annehmen kann. Auch wenn sie sich, wie etwa die marktführenden Hamburgerbrater, auf den neuen vermeintlichen Heilsbringer „Beyond Meat“ stürzen, der zumindest der Fleischindustrie große Marktanteile abzunehmen verspricht.  

 

Auch der deutsche Wursthersteller Rügenwalder Mühle hat den Ruf verstanden und macht seit Jahren bereits große und schnell wachsende Teile seines Umsatzes mit rein vegetarischen Produkten. Wie sich die zukünftigen Ernährungsgewohnheiten entwickeln, wird jedoch auch stark von der Frage abhängen, inwiefern sich die noch bestehende Kluft bei den Verbraucherwünschen aufheben lässt, die bestimmt ist von einerseits „gesünderem/natürlicherem“ Essen und andererseits Convenience-Aspekten. Hier liegt noch eine der größten Herausforderungen für die Branche. 

Die sich schnell verändernden und sensibleren Konsumgewohnheiten werden ausschlaggebend dafür sein, wie lange massenproduzierte Nahrung, mit ihren hohen Anteilen tierischer Herkunft, Fetten, Zucker und teils fragwürdigen Zusatzstoffen, noch angenommen wird. Ein Lebensmittelunternehmen, das auch zukünftig Erfolg haben will, wird sich schnell auf diese Tatsache einstellen müssen.  

Wir bei Mindful Business Life bevorzugen regionale Kost, idealerweise in Bio-Qualität und am liebsten frisch zubereitet. Denn unser Körper, unsere Gesundheit und unser Bestreben nach Nachhaltigkeit sind uns wichtig. Dies alles passt zum Grundgedanken der Achtsamkeit. 

In unseren Achtsamkeitstagen zeigen wir, wie gesundes Essen und wenig Zeit in Einklang zu bringen sind. Ganz ohne Dogma, dafür mit viel Genuss. Zum Beispiel für Manager. 

Winterlicher Feldsalat mit roter Bete, Walnüssen und Ziegenkäse

Gesund und vital durch den Winter 

Für alle, die gerade noch dabei sind, die Feiertagspfunde wieder loszuwerden, haben wir uns diese Woche ein leckeres Rezept ausgesucht: einen winterlichen Feldsalat mit roter Bete, Walnüssen und Ziegenkäse. Der Feldsalat, der auch als Acker- oder Rapunzelsalat bekannt ist, wird im Gegensatz zu den meisten anderen Salaten im Winter geerntet und stellt damit eine vitaminreiche regional-saisonale Abwechslung dar. Die Rote Bete, ebenso bekannt als Wunderknolle, gibt Ihnen einen zusätzlichen Vitaminkick und versorgt den Körper mit Vitamin A, C, B und Folsäure. Die Walnüsse mit ihren Antioxidantien und jede Menge Omega-3-Fettsäuren gelten als einheimisches Superfood, die B-Vitamine sorgen dafür, dass unser Gehirn leistungsfähig bleibt. 

 

Unser Rezept reicht für 2 Portionen und ist in 10 Minuten auf den Tisch gezaubert. 

 

Zutaten: 

150 g vorgekochte Rote Bete 

150 g Feldsalat 

100 g Cocktailtomaten 

50 g Rucola 

1 kleine Zwiebel 

40 g Walnüsse 

2 Esslöffel Balsamico-Essig 

100 g Ziegenkäse 

1 Teelöffel Honig 

2 Teelöffel Olivenöl 

Salz, Pfeffer, Kräuter der Province 

 

Zubereitung: 

1. Feldsalat, Rucola und Tomaten waschen. Die Cocktailtomaten in der Mitte halbieren. Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.  

2. Die Rote Bete in dünne Scheiben schneiden (Tipp: Einmalhandschuhe tragen). 

3. Für das Dressing den Balsamico-Essig, das Olivenöl und den Honig vermengen. Nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken. 

4. Feldsalat, Rucola, Zwiebeln, Tomaten und Rote Bete auf dem Teller anrichten. Dressing darüber geben und anschließend mit Walnüssen und Ziegenkäse garnieren. 

 

Das Team von Mindful Business Life wünscht einen guten Appetit und freut sich über Feedback in den Kommentaren. Wer noch mehr Tipps rund um das Thema gesunde Ernährung braucht, kann gerne am Achtsamkeitstag am 06. März vorbei schauen: MBL Achtsamkeitstag Ernährung und Fitness - für mehr Genuss und ein gutes Körpergefühl. 

 

 

Produktiv ins neue Jahr

Zeitfresser erkennen und eliminieren

Wer kennt es nicht: man hat sich so viel vorgenommen für den Tag, will endlich produktiv sein – und dann ist es auf einmal doch wieder abends und man hat den ganzen Tag gefühlt nichts erledigt. Die Arbeit stapelt sich weiter und die To-Do Liste wird immer länger. Das Team von Mindful Business Life hat einen Blick auf die größten Zeitfresser geworfen und Tipps zusammengestellt, wie sich diese vermeiden lassen. Für einen produktiveren Start ins neue Jahr. 

1. E-Mails – Der wahrscheinlich größte Zeitfresser. Der wirkliche Zeitfresser ist dabei nicht einmal das Lesen oder Schreiben von E-Mails. Es ist die Tatsache, dass wir uns durch jede eingegangene E-Mail von der Arbeit ablenken lassen. Auch wenn es nur eine unwichtige Mail ist, bei der wir irgendwie im CC gelandet sind und die uns eigentlich überhaupt nicht betrifft. Indem Sie sich selbst feste Emailzeiten definieren, umgehen Sie das Problem. Schließen Sie Ihr Outlook für die Zeit, in der Sie konzentriert an einer Aufgabe sitzen und machen Sie Ihren Kollegen klar, dass Sie nicht immer innerhalb von 5 Minuten antworten wollen. 

 

2. Kaffee mit Kollegen – Der Klassiker: man trifft sich zufällig an der Kaffeemaschine, möchte gerne kurzen Small-talk betreiben. Und schon sind mal wieder 15 Minuten um, weil die Kollegin einfach nicht aufhören kann von ihrem letzten Urlaub zu schwärmen. Erklären Sie ihr, dass Sie sich zwar gerne über die Strände auf Mallorca unterhalten würden, Sie aktuell jedoch viel zu tun haben. Und ob sich das Gespräch nicht auf ein anderes Mal verschieben ließe. Z. B. beim Mittagessen. Wenn Sie charmant fragen, wird Ihnen das keiner übelnehmen können 

 

3. Unkoordiniertes Arbeiten: In stressigen Zeiten passiert es, dass wir drauflosarbeiten und dann mitten in der Aufgabe feststellen, dass etwas anderes wichtiger war. Sich selbst am Anfang des Tages Prioritäten zu setzen und die Aufgaben stückchenweise abzuarbeiten kann helfen. Wer sich die wenigen Minuten Zeit nimmt, einen Tagesplan zu machen, kann diesen abarbeiten und steigert insgesamt seine Produktivität. Gibt zudem noch ein gutes Gefühl, ein To do abhaken zu können. 

 

4. Nicht Nein-Sagen können – Jeder kennt ihn: Den einen Kollegen oder die eine Kollegin, die immer wieder ankommt und nach Hilfe fragt – teilweise mit immer wieder dem gleichen Problem. Und da man nicht als unfreundlich oder unkollegial wahrgenommen werden möchte, hilft man eben. Wie wäre es, wenn Sie beim nächsten Mal einfach einen Tausch vorschlagen: „Ich mache das gerne für dich, wenn du dafür meinen Spülmaschinendienst nächste Woche übernimmst“. Oder Sie verschieben das Anliegen auf einen späteren Zeitpunkt, wenn Sie gerade nicht beschäftigt sind. Niemand wird Sie dafür verurteilen, dass Sie gerade beschäftigt sind. Sie müssen nur lernen, höflich Nein zu sagen. 

 

5. Soziale Medien – Hier eine WhatsApp-Nachricht, da ein neuer Facebook-Post und hier ein neues Bild auf Instagram. In Zeiten von Smartphones, die mit dem Bildschirm nach oben am Arbeitsplatz liegen, ist man natürlich versucht, aufs Display zu schauen und das Handy zu entsperren, sobald eine neue Meldung reinkommt. Und selbst wenn man die Nachrichten nicht liest, sich das Bild nicht ansieht: Jedes Mal, wenn das Smartphone aufblinkt, reißt es uns aus der Aufgabe, an der wir gearbeitet haben und wir brauchen wieder einen kurzen Moment, bis wir wieder die volle Konzentrationsspanne erreicht haben. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und lassen Sie ihr Smartphone in der Tasche oder stellen Sie es auf Flugmodus. Setzen Sie sich feste Handyzeiten, bspw. in der Frühstücks- oder Mittagspause. Der Stresspegel sinkt abrupt. 

 

6. Aufschieben unliebsamer Dinge – wir alle haben ab und zu Aufgaben, die wir am liebsten vermeiden würden. Die einen öfter als andere. Die Dinge ewig vor sich herzuschieben, lässt sie allerdings nicht verschwinden. Im Gegenteil: die Gedanken kreisen ewig drum herum und lenken uns von der eigentlichen Arbeit ab. Am Besten wäre es deshalb, die unliebsamen Aufgaben direkt zu erledigen – denn es kann auch eine Erleichterung sein, sie abzuarbeiten. Und im ersten Moment ist man vielleicht noch eher voller Motivation und Energie. Belohnen Sie sich dann mit einer Kleinigkeit. 

 

7. Unordnung – ein Genie beherrscht das Chaos? Von wegen! Eine geordnete Ablage kann mehrere Stunden im Monat Zeit sparen. Seien Sie ehrlich – wie oft haben Sie schon nach Dokument XY gesucht und hätten sich den Frust sparen können, wenn Sie von Anfang an etwas mehr auf die Ordnung auf dem Schreibtisch geachtet hätten? 

 

Dies sind einfache Impulse für weniger gefühlten Stress am Arbeitsplatz. Was uns oft hindert, diese und viele andere umzusetzen sind eigene Glaubenssätze, Verhaltensmuster oder das Fremdbestimmtsein durch andere Personen oder Umstände.  

 

Schauen Sie mal vorbei, wenn Sie das Bedürfnis haben, etwas zu verändern: Achtsamkeitstag Selbstmanagement.

Wie aus Vorsätzen Taten werden

Den inneren Schweinehund überwinden

Na, auch einen guten Vorsatz fürs neue Jahr getroffen? Gerade in den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel haben die guten Vorsätze wieder Hochsaison – dabei können diese, Studien zufolge, sogar zu einer Verschlechterung sorgen. Wie bitte?!

Doch es stimmt. Denn es gibt zwei fatale Kardinalfehler, die wir machen können: zu ungeduldig zu sein und uns selbst zu überfordern. Wer sich selbst zu viel vornimmt (beispielsweise mit dem Vorsatz, täglich Sport zu treiben; ausschließlich gesunde Sachen zu essen etc.) der fällt schnell in ein Motivationstief. Man sieht die guten Vorsätze plötzlich als Pflicht und als unüberwindbare Aufgabe an. Mit der Folge, dass man sich selbst blockiert und eine Mauer im Kopf aufbaut, die davon abhält, die Ziele zu erreichen. Und schon ist sie wieder da – die Bequemlichkeit und der Drang dazu, in alte Verhaltensmuster zu verfallen.

Doch bitte stecken Sie jetzt nicht den Kopf in den Sand und werfen alle Vorsätze über Bord, bevor das neue Jahr überhaupt richtig begonnen hat. Wir haben hier ein paar einfache Tipps zusammengestellt, wie aus Vorsätzen auch Taten werden: 

  1. Aus Freunden, Familie oder Kollegen Verbündete, Partner oder Unterstützer machen. Denn gemeinsam machen viele Dinge mehr Freude und motivieren besser. Wenn der Vorsatz mehr Sport lautet – Gleichgesinnte suchen. Mit dem Rauchen aufhören – jedem erzählen, dass man es tun will und doch bitte keine Zigarette mehr angeboten werden soll. Abnehmen – gemeinsames Kochen mit Freunden macht noch mehr Spaß. Außerdem hat man die Möglichkeit, tolle neue Gerichte zu entdecken, auf die man alleine vielleicht nicht gekommen wäre.
  2. Um nicht in die Motivationsfalle zu geraten, sollten Sie sich schöne Momente oder Dinge als Belohnung einplanen. Das kann auch etwas Kleines sein, wie ein Ausflug in den Schnee oder in die Stadt. Tun Sie das, was Ihnen am besten gefällt. Starten Sie mit etwas Schönem in den Tag - wie wäre es mit einem liebevoll zusammengestellten Frühstück? Das gilt nicht nur für Paare, sondern auch für Singles. Und ganz wichtig: Erfolge feiern und eventuelle Rückschläge verzeihen. Jedes kleine Teilziel ist ein Schritt in die richtige Richtung (siehe 3.).
  3. Sich nicht selbst überfordern: Eine kleine Aufgabe oder Teilaufgabe zu erledigen ist besser, als eine große Aufgabe nicht zu erledigen. Also: große Vorhaben in viele kleine Aufgaben oder Schritte einteilen und sich über jede erledigte Sache freuen und stolz sein. Zum Beispiel ein großes Projekt in Arbeitspakete aufteilen. Oder mit einer kleinen Aufgabe, die schnell erledigt ist, beginnen. Das gibt gleichzeitig ein gutes Gefühl und kann helfen, produktiver in den Tag zu starten.
  4. Planen! Den Kalender nutzen, um sich selbst zu erinnern und sanften Druck auszuüben. Beim Planen sollten Sie jedoch realistisch bleiben, denn auch hier gilt: nicht in die Überforderung kommen, sondern genug Puffer und Zeit für schöne Dinge miteinplanen.
  5. Ungeduld ade: Seien Sie gut zu sich selbst und muten Sie sich nicht zu viel in zu kurzer Zeit zu. Denn bei vielen Dingen gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.

 

 

Was sind Ihre Vorsätze für das Jahr 2020? Das Team von Mindful Business Life freut sich wie immer über Kommentare und wünscht Ihnen einen guten Start in das neue Jahr.

Benötigen Sie noch Tipps rund um die gesunde Ernährung und Fitness? Dann schauen Sie vorbei bei unserem Achtsamkeitstag am 06. März und 13. März 2020 oder kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen zu unseren Angeboten zu erhalten.

Karin Bacher Consultants
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