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Kultgetränk Limonade

 

Kaum ein Le­bens­mit­tel oder Ge­tränk hat einen solch star­ken Nim­bus des „bes­ser ist selbst­ge­macht“ wie Li­mo­na­de.

Na­tür­lich kann man zahl­lo­se Va­ri­an­ten von (Mar­ken-) Li­mo­na­den fer­tig kau­fen, aber die Aura des Selbst­ge­mach­ten schlägt der­zeit auch die stärks­ten Wer­be­ver­spre­chen von Cola & Co. Was an den auch wie­der zahl­lo­sen Craft-Limo-Re­zep­tu­ren zu sehen ist, die al­lent­hal­ben von Bar­be­trei­bern als „Signature-Li­mo­na­den“ an­ge­prie­sen wer­den.

 

Es ist schlie­ß­lich nur „aro­ma­ti­sier­tes Was­ser“, sei es still oder mit Koh­len­säu­re ver­setzt, was der bri­ti­sche Apo­the­ker Tho­mas Henry ins Glas brach­te. Schon Oma hatte mit ein wenig Sel­ters und Früch­ten oder Frucht­si­rup ihr per­sön­li­ches Ge­heim­re­zept auf­ge­tischt. Heute ste­hen in vie­len Bars, Re­stau­rants und Ho­tel­lob­bys de­ko­ra­ti­ve Glas­be­häl­ter, in deren wäss­ri­gem In­halt wie­der­um al­ler­lei de­ko­ra­ti­ve In­gre­di­en­zen her­um­schwim­men.

 

Dazu kön­nen in ers­ter Linie ganze Früch­te oder Teile davon zäh­len bis hin zu Ge­würz­stück­chen wie Zimt­stan­gen oder Al­pen­kräu­ter, oder auch mal Blü­ten­blät­ter fürs Auge. Dabei ent­ste­hen die wun­der­lichs­ten Aro­men, die von sehr le­cker bis „geht gar nicht“ rei­chen kön­nen. Wer sei­nen Limo-Ge­schmack mit Cola oder mit Capri-Sonne ge­eicht hat, wird an Gur­ken-Li­met­te-Ing­wer-Minze-Li­mo­na­de nicht un­be­dingt Ge­fal­len fin­den.

 

Und wer als Gast­ge­ber un­ge­teil­ten Bei­fall für seine Li­mo­na­den­krea­tio­nen er­war­ten will, soll­te sich mög­lichst nicht an allzu aus­ge­fal­le­nen Re­zep­tu­ren ver­su­chen, die sich zudem – je nach Art und Menge der aroma­ge­ben­den In­gre­di­en­zen – bis­wei­len ge­schmack­lich recht un­kon­trol­liert ent­wi­ckeln kön­nen.

 

Das hat in ers­ter Linie damit zu tun, dass eine frisch an­ge­setz­te Li­mo­na­de immer an­ders schmeckt als eine, in der mehr oder we­ni­ger ge­schmacks­in­ten­si­ve Teile nach und nach eine nicht un­be­dingt er­wünsch­te Do­mi­nanz er­zeu­gen kön­nen. Da hilft oft auch nach­gie­ßen, sprich ver­wäs­sern, nicht mehr viel. Am bes­ten beim An­set­zen ab­schme­cken und immer mög­lichst frisch ge­nie­ßen – also nur so viel zu­be­rei­ten, wie in re­la­tiv kur­zer Zeit ge­trun­ken wer­den kann.

 

Wir wol­len hier nicht mit noch exo­ti­sche­ren Tipps zu glän­zen ver­su­chen, aber doch ein Lieb­lings­re­zept zum Bes­ten geben. Ein si­zi­lia­ni­sches „Ur-Re­zept“, in Ca­ta­nia ent­deckt, das nicht in Krü­gen oder gar Bot­ti­chen an­ge­setzt wird, son­dern glas­wei­se ge­reicht wird.

 

Eine eben­so ein­fa­che wie ge­nia­le Li­mo­na­de – na­tür­lich un­ge­sü­ßt:

 

Den Rand eines Long­drink-Gla­ses mit einem Ach­tel­schnitz einer Zi­tro­ne ein­rei­ben. Eine Un­ter­tas­se mit einer dün­nen Meer­salz­schicht be­de­cken und den feuch­ten Rand des um­ge­dreh­ten Gla­ses kurz hin­ein­drü­cken. Mit koh­len­säu­re­hal­ti­gem Mi­ne­ral­was­ser auf­fül­len, den Saft des Zi­tro­nen­schnit­zes ins Was­ser aus­pres­sen, fer­tig. Den In­halt trinkt man schluck­wei­se über den ge­sal­ze­nen Glas­rand, den man nach Be­lie­ben ganz oder teil­wei­se „ab­trin­ken“ kann. Ein bes­se­rer Durst­lö­scher lässt sich üb­ri­gens kaum fin­den!

Frühlingsrezept: Bärlauch Pesto

Baerlauchpesto mit Parmesan und Pininenkernen

Es ist Frühling! Auch wenn es sich schon in den letzten beiden Wochen temperaturmäßig angekündigt hat, ist es jetzt erst offiziell. Am 1. März war der meteorologische Frühlingsanfang. Für viele von uns, die den gesamten Winter während des Lockdowns selten aus dem Haus gekommen sind, bietet das schöne Wetter endlich wieder die Möglichkeit, draußen an die frische Luft zu kommen und die erwachende Natur zu genießen.  

 Als eine der ersten Pflanzen beginnt zum Beispiel der Bärlauch zu wachsen. Man findet die, häufig auch als wilder Knoblauch bezeichneten Pflanzen, in lichten Wäldern, wo er häufig große Bestände bildet. Bekannt und beliebt ist sie insbesondere durch ihren Ruf als Heilpflanze und durch ihren intensiven Geschmack, der aber im Gegensatz zu ihrem großen weißen Bruder, dem Knoblauch, keinen Mund- und Körpergeruch verursacht. Daher eignet er sich ideal, um beim Spazieren oder Joggen für die heimische Küche gesammelt zu werden.  

Dabei muss man aber Vorsicht walten lassen, da das Gewächs mit den ähnlich aussehenden Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt werden kann, welche beide als sehr giftig gelten. Die Unterschiede sind der intensive und unverkennbare Knoblauchgeruch des Bärlauches sowie die Blattunterseite, die bei Bärlauch matt ist, während die der beiden giftigen glänzt.  

Damit sie auch ein geeignetes Rezept zur Hand haben, wenn sie ihn auf einer ihrer Spaziergänge entdecken, haben wir ihnen ein Rezept herausgesucht: Leckeres Bärlauch Pesto. Es eignet sich vor allem für Nudeln oder Gnocchi, aber auch gemischt mit Sauerrahm als Grillsoße oder einfach als Brotaufstrich schmeckt es hervorragend.  

Zutaten:  

200 g Bärlauch 

25 g Pinienkerne 

25 g Parmesan 

1 Teelöffel Salz 

150-250 ml Olivenöl 

Zubereitung: 

Zuerst muss man den Bärlauch waschen, trockenschleudern und in Streifen schneiden. Währenddessen kann man schon mal die Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne leicht hellbraun anrösten (Achtung! Werden sehr schnell dunkel und damit bitter) und den Parmesan fein reiben. Wenn dann alles vorbereitet ist, die Pinienkerne in die Küchenmaschine geben und fein hacken, die restlichen Zutaten dazugeben und zu einer sämigen Masse mixen. Wenn das Pesto zu dickflüssig ist, mehr Öl dazugeben. Schlussendlich muss man nur noch das Pesto abschmecken und eventuell noch nachsalzen. 

Das Pesto lässt sich auch mit einem Stabmixer zubereiten, wenn die Pinienkerne zuvor im Mörser zerkleinert wurden. 

Regional saisonales Obst und Gemüse im Juli

Nachhaltig leben – Kochen nach dem Saisonkalender 

In der Lebensmittelbranche findet seit einigen Jahren ein Umdenken statt: Immer mehr deutsche Verbraucher wollen wissen, woher die Nahrungsmittel kommen, die sie tagtäglich konsumieren. Regionale Produkte einzukaufen und den Speiseplan nach der Saisonalität auszurichten, bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen sind kurze Transportwege deutlich umweltfreundlicher als importierte Lebensmittel, bspw. aus Lateinamerika. Zum anderen schmeckt regionales Obst und Gemüse meist einfach besser, da die Pflanzen voll ausreifen können und erntefrisch verkauft werden. Sie enthalten dadurch auch eine ganze Menge wichtiger Vitalstoffe und sind sehr gesund. Letztendlich wird durch den regionalen Einkauf auch die lokale Wirtschaft gestärkt und man weiß, woher die Lebensmittel kommen – häufig vom Feld oder der Wiese nebenan.  

Der Juli ist ein sehr ertragsreicher Monat, zahlreiche Obst- und Gemüsesorten können im eigenen Garten geerntet oder auf dem regionalen Wochenmarkt und im Supermarkt frisch erworben werden.  

Die Auswahl an frischem Obst ist im Juli am größten: 

  • Aprikosen 
  • Erdbeeren 
  • Heidelbeeren 
  • Himbeeren 
  • Johannisbeeren 
  • Kirschen, sauer 
  • Kirschen, süß 
  • Mirabellen 
  • Pfirsiche 
  • Stachelbeeren 

Zahlreiche Gemüsesorten finden Sie im Juli frisch auf Ihrem regionalen Wochenmarkt: 

  • Blumenkohl 
  • Bohnen 
  • Brokkoli 
  • Chinakohl 
  • Erbsen 
  • Fenchel 
  • Gurken: Einlege- und Schälgurken 
  • Kartoffeln 
  • Kohlrabi 
  • Möhren 
  • Porree (Lauch) 
  • Radieschen 
  • Rettich 
  • Rhabarber 
  • Rote Bete 
  • Rotkohl 
  • Stangen- und Knollensellerie 
  • Speiserüben (Mai-/Herbstrüben) 
  • Spinat 
  • Spitzkohl 
  • Weißkohl 
  • Wirsingkohl 
  • Zucchini 
  • Zwiebeln 
  • Bund-, Lauch- und Frühlingszwiebeln 

Die folgenden Sommersalate haben im Juli Saison: 

  • Eissalat 
  • Endiviensalat 
  • Feldsalat 
  • Kopfsalat, Bunte Salate 
  • Radiccio 
  • Romanasalate 
  • Rucola (Rauke) 

Rezeptidee – Gefülltes Grill-Gemüse  

Das gegrillte Sommergemüse eignet sich perfekt als Grillbeilage zu Fleisch, Lachs oder Grillkäse. Das folgende Rezept ist auf 4 Portionen ausgelegt. 

Zutaten: 

  • 4  große Tomaten  
  • 4  Paprikas  
  • 4  mittelgroße Zucchini (z. B. runde)  
  • 2  Zwiebeln  
  • 150 g gekochter Schinken in Scheiben (kann für Vegetarier problemlos weggelassen werden) 
  • 6 EL Olivenöl  
  • 1 Dose gehackte Tomaten (Pizza-Tomaten) 
  • Salz  
  • Pfeffer  
  • Eine Hand voll frischer Basilikum 

Und so geht’s: 

1. Tomaten, Paprika und Zucchini putzen und waschen. Von dem Gemüse jeweils einen Deckel abschneiden. Gemüse mit einem Löffel aushöhlen. Damit das Gemüse besser steht, kann der Boden gerade abgeschnitten werden. 

2. Gemüseinneres fein hacken. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Schinken fein würfeln. 

3. Für die Füllung 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Schinken zufügen und kräftig anbraten. Gemüseinneres zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten. Tomaten samt Saft zugeben, etwas zerkleinern, aufkochen und offen ca. 15 Minuten köcheln. 

4. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Basilikum waschen, trocken schütteln, in feine Streifen schneiden und unterrühren.  

5. Füllung in das Gemüse verteilen und in eine Grillschale setzen. Das Gemüse möglichst am Rand der Grillkohle auf den Grillrost legen, damit es von unten nicht verbrennt und langsam grillen lassen. Nach ca. 15-20 Minuten sollte das Gemüse gar sein. 

6. Guten Appetit! 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden ab Herbst bekannt gegeben.  

Bleiben Sie gesund! 

Karin Bacher Consultants
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