MBL-Blog

Hunger

Oktobergfest

Bei man­chen stellt er sich schlei­chend ein, ohne wirk­li­che Hun­ger­ge­füh­le, aber mit nach­las­sen­der Kon­zen­tra­ti­on, Mü­dig­keit und leich­te­rer Reiz­bar­keit. An­de­re trifft der Hun­ger schlag­ar­tig, mit plötz­li­chem Un­be­ha­gen und einem Ge­fühl to­ta­ler Leere im Bauch­raum, dem nur durch mög­lichst so­for­ti­ge Nah­rungs­auf­nah­me ab­ge­hol­fen wer­den kann. Oft folgt der Griff nach ir­gend­etwas Süßem. Jeder er­lebt das eine oder an­de­re täg­lich in un­ter­schied­lichs­ter Form, wir alle sind letzt­lich „Magen-ge­steu­ert“. Denn Hun­ger ist ein Warn­si­gnal des Kör­pers, das uns nach­las­sen­de Kraft­re­ser­ven si­gna­li­siert.

Nun muss zwar nie­mand be­fürch­ten, etwa zwi­schen einem Früh­stück und einem wo­mög­lich ver­spä­te­ten Mit­tag­essen zu ver­hun­gern. Gleich­wohl sind über­mä­ßi­ge Hun­ger­ge­füh­le läs­tig und kön­nen un­se­re Leis­tungs­fä­hig­keit stark ein­schrän­ken, ob­wohl ei­gent­lich keine wirk­li­che Ge­fahr be­steht. Aber un­se­re Sen­so­ren im Magen schla­gen nun ein­mal an, so­bald die­ser zu wenig ge­füllt ist – und zwar durch­aus mit je nach Per­son in­di­vi­du­ell ver­schie­de­ner In­ten­si­tät. Und unser Ge­hirn gau­kelt uns eben etwas an­de­res, Drin­gen­des vor, bis hin zu einem ge­fühl­ten Not­stand

Wir wol­len hier nicht zu sehr auf das Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner De­tek­to­ren im ge­sam­ten Ver­dau­ungs­trakt ein­ge­hen mit ihren kom­ple­xen Re­gel­krei­sen im Stoff­wech­sel. Unser Magen kann zwar nicht die spe­zi­fi­sche Zu­sam­men­set­zung der Spei­sen er­ken­nen. Doch unser Ge­samt-Or­ga­nis­mus stellt durch­aus fest, ob eine Mahl­zeit en­er­gie­reich oder -arm war, wie­viel Ei­weiß, Fett oder Zu­cker dabei war. Daher lässt sich auch er­klä­ren, wes­halb wir zu­wei­len Ver­lan­gen oder sogar Hei­ßhun­ger auf etwas Be­stimm­tes be­kom­men, was dem Kör­per wohl zu feh­len scheint. Auch Stress kann un­se­ren En­er­gie­be­darf und damit unser Hun­ger­ge­fühl stark an­stei­gen las­sen.

Des­halb ist die wich­tigs­te An­for­de­rung, um nicht stän­dig und zu Un­zei­ten von Hun­ger­ge­füh­len ge­plagt zu wer­den: das Rich­ti­ge essen! Wer zum Bei­spiel viel Süßes isst, treibt den Blut­zu­cker­spie­gel in un­ge­sun­de Höhen, was der Kör­per mit ver­mehr­ter In­su­lin­aus­schüt­tung be­ant­wor­tet. Die­ses führt den Zu­cker aus dem Blut in die Kör­per­zel­len über, der Blut­zu­cker sinkt – und wir haben bald nach dem Süß­stück­chen ein­fach wie­der Hun­ger.

Ob­wohl es ei­gent­lich kei­nen Grund dafür gibt, denn die not­wen­di­ge En­er­gie­auf­nah­me hat ja be­reits statt­ge­fun­den. „Schnel­le“ Ka­lo­ri­en wie Süß­spei­sen oder auch in Sü­ß­ge­trän­ken ent­hal­te­ner Zu­cker fül­len den Magen zwar kurz­zei­tig, ver­las­sen ihn al­ler­dings auch schnell wie­der, so dass sich wie­der ein Leer­ge­fühl ein­stellt, das un­se­rem Hirn si­gna­li­siert: „mehr!“„Das Rich­ti­ge essen“ be­deu­tet daher ein­fach, eine gute Mi­schung aus Koh­le­hy­dra­ten, Fett und Ei­weiß auf­zu­neh­men, deren Ver­ar­bei­tung den Magen län­ger be­schäf­tigt. Und na­tür­lich, nicht zu viel zu essen! Fort­lau­fend mehr an Ka­lo­ri­en auf­zu­neh­men, als man ver­brennt, kann nicht ohne Fol­gen blei­ben. An­rei­ze zu re­du­zie­ren ist dabei na­tür­lich auch hilf­reich. Wer einem reich­hal­ti­gen Buf­fet ge­gen­über­steht, läuft nun mal grö­ße­re Ge­fahr, mehr auf den Tel­ler zu laden als eine re­stau­rant­üb­li­che Tel­ler­por­ti­on.

In die­ser Hin­sicht ge­fähr­lich sind auch ver­pack­te Snacks, die auf­grund ihrer Ver­pa­ckungs­grö­ße einen nicht zu un­ter­schät­zen­den Ein­fluss auf un­se­ren Ap­pe­tit haben: Test­per­so­nen wurde ein Video prä­sen­tiert, das sie be­ur­tei­len soll­ten. Wäh­rend der Vor­füh­rung wurde einem Teil der Pro­ban­den eine Tüte mit 250 g Scho­ko­lin­sen an­ge­bo­ten, der an­de­ren Hälf­te das­sel­be mit 500 g Tü­ten­in­halt. Die­je­ni­gen mit der klei­nen Tüte haben im Durch­schnitt 71 Scho­ko­lin­sen ver­nascht, die mit der gro­ßen Tüte ganze 137, also fast die dop­pel­te Menge!

Wir las­sen uns also allzu leicht ma­ni­pu­lie­ren wenn’s ums Essen und Hun­ger geht, und nicht alles, was wir mei­nen an En­er­gie­zu­fuhr zu brau­chen, ist ech­ter Hun­ger. Der be­wuss­te­re Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len und eine ent­spre­chen­de Er­näh­rungs­wei­se kann we­sent­lich zu einer aus­ge­gli­che­nen Per­sön­lich­keit bei­tra­gen.

Also auch beim Essen und dem Um­gang mit Hun­ger­ge­füh­len gilt: Acht­sa­mer Um­gang damit hilft, ge­sund und leis­tungs­fä­hig zu blei­ben.

Tipp aus der Re­ak­ti­on: Statt mit Sü­ßig­kei­ten den Hei­ßhun­ger mit Nüs­sen stil­len, die haben üb­ri­gens ge­ra­de Sai­son. Oder un­ter­wegs immer ein Obst da­bei­ha­ben. Äpfel duf­ten dar­über hin­aus an­ge­nehm im Auto.

Dauerstress - Auswirkungen auf unser vegetatives Nervensystem

Unser Vegetatives Nervensystem – Zusammenspiel von Parasympathikus und Sympathikus 

Unser vegetatives Nervensystem ist seit Urzeiten dafür zuständig, blitzschnell auf Situationen zu reagieren. Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Teilen, die in entgegengesetzter Weise auf den Körper einwirken: der Sympathikus und der Parasympathikus, welche im Gehirn angesiedelt sind und über das zentrale Nervensystem die Informationen an unsere Organe weiterleiten.  

Die Aufgabe des Sympathikus ist es, den Körper auf körperliche und geistige Leistungen vorzubereiten. Er sorgt dafür, dass unser Herz schneller schlägt, sich die Atemwege erweitern und die Verdauungstätigkeit vermindert wird. Alle Energie soll darauf verwendet werden, aktiv zu sein. Die Verdauung wird deshalb gehemmt und "vertagt" auf eine Zeit, in der man sich wieder ausruhen kann. Ob Beruf, Sport oder eine unerwartete Stress-Situation: Immer dann, wenn wir Höchstleistung abrufen müssen, steht uns der Sympathikus zuverlässig zur Seite. 

Der Parasympathikus als Gegenspieler steuert die Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung in einer Entspannungsphase. Er dient der Regeneration, dem Aufbau von Kraftreserven, kurbelt Stoffwechselvorgänge und die Verdauung an und sorgt dafür, dass wir uns gut erholen können. Der Parasympathikus wird dann aktiv, wenn wir es uns in der Passivität gemütlich machen und uns auf der Couch mit der Lieblings-Serie berieseln lassen, ein gutes Buch lesen – oder einfach nur schlafen. 

Reaktion auf Stresssituationen  

Unser vegetatives Nervensystem hilft uns schon seit Urzeiten, zu überleben. Denn es regelt automatisch, wie wir uns in Gefahrensituationen zu verhalten haben. Was in der Steinzeit ein wildes Tier war, sind heute Stress und Termindruck – sie lösen in uns das Bedürfnis der Flucht aus. Hier greift der Sympathikus ein, der unseren Blutdruck und den Herzschlag erhöht und die Atmung verstärkt. So kommt es, dass wir uns unter Druck auf der Arbeit unwohl fühlen und Schnappatmung bekommen. Entspannt sich die Situation wieder, so greift der Parasympathikus ein und sorgt für die bestmögliche Regeneration in Ruhephasen, um uns auf die nächste Stresssituation vorzubereiten.

Vegetative Dystonie 

Zu einer vegetativen Dystonie, einer Störung, kommt es, wenn sich Sympathikus und Parasympathikus "nicht eins" sind. Wenn also die Regulation der Körperfunktionen wie Atmung, Blutdruck usw. behindert wird. Es erfolgt keine gesunde Ausbalancierung der zwei Nervensysteme. Einmal überwiegt der Sympathikus, dann wieder der Parasympathikus.  

Bei externen Stressoren wie außergewöhnlichen Belastungen, (Arbeits-)Stress und Hektik greift der Körper zunächst auf seine inneren Reserven zurück. Normalerweise erholen sich diese Ressourcen wieder, wenn der Stress vorbei ist. Sollte der Stress allerdings zum Dauerstress werden, fällt die durch den Parasympathikus gesteuerte Erholungsphase weg – die Reserven können durch das vegetative Nervensystem nicht mehr "aufgefüllt" werden. Mit der Zeit treten körperliche Beschwerden auf. Dazu gehören: 

  • Erkältung,  
  • Wetterfühligkeit,  
  • Innere Unruhe, 
  • Nervosität,  
  • Schlafstörungen,  
  • Magen-Darm-Beschwerden, 
  • Herzbeschwerden (unregelmäßiger Schlag, Herzstolpern, Herzjagen, Herzschmerz, Beklemmungsgefühl in der Brust),  
  • allgemeines Unwohlsein und Überforderung. 

Wie immer gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Im besten Fall lässt man es überhaupt nicht so weit kommen, dass das Vegetative Nervensystem ins Ungleichgewicht gerät. Herauszukommen aus dem Dauerstress, sich entspannen und einen gesunden Lebensstil zu führen sollte höchste Priorität haben.  

Unsere Tipps für mehr Entspannung: 

  1. Bewegung tut gut! Keine Sorge: Sie müssen nicht täglich für 60 Minuten joggen gehen, um positive Effekte zu erzielen. Bereits ein 15minütiger Spaziergang kann Ausgleich schaffen und für mehr Entspannung sorgen. 
  2. Praktizieren Sie Meditation oder Achtsamkeitsübungen. Inspiration zu wirksamen Achtsamkeitsübungen finden Sie hier: Wirksame Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz  
  3. Palliativ-regeneratives Stressmanagement kann durch langfristige Maßnahmen dabei unterstützen, einen entspannteren und geregelteren Alltag zu etablieren. 
  4. Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen. Kein Mensch der Welt ist den ganzen Tag über leistungsfähig, ohne sich zwischendrin eine kleine Pause zu gönnen. Doch auch längere Pausen sind wichtig, um mal so richtig abschalten zu können. Planen Sie sich bewusst Pausen zum Erholen ein, zum Beispiel ein Wochenende im Wellnesshotel, eine Woche Urlaub o.ä. und arbeiten Sie auf diese Auszeiten hin.  

Sie möchten heraus kommen aus dem Dauerstress und durch alltagstaugliche Strategien sowie durch gezielte geistige und körperliche Entspannungsübungen Ihre Widerstandskraft gegen Stress erhöhen? 

Am 24. + 25. September findet wieder unser Seminar und Retreat in Stuttgart statt. Ob Yoga, Atemübungen, MBSR (Mindful Based Stress Reduction) oder das Google-Prinzip „Search inside yourself“ – hier ist für jeden etwas dabei. Das Team von Mindful Business Life freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Selbstmanagement und Achtsame Selbstführung

Beschleunigung im Arbeitsleben belastet Berufstätige 

„Die Arbeitswelt hat sich gewandelt - Arbeitnehmer müssen immer mehr Aufgaben in weniger Zeit erledigen. Dadurch sinken Engagement und Zufriedenheit. Das sind die Ergebnisse eines Forschungsprojektes von Arbeitspsychologen der Universität Wien.“ (Quelle

Viele Berufstätige finden sich in dieser Beschreibung wieder. Die Digitalisierung verändert unser Arbeitsleben, die Anforderungen steigen stetig. So kommt es, dass viele Arbeitnehmer und insbesondere Führungskräfte mittlerweile einfach nur versuchen, zu funktionieren. Allen Anforderungen gerecht zu werden, alle Aufgaben zu erledigen und die Erwartungen der eigenen Mitarbeiter und Vorgesetzten zu erfüllen. Das löst auf Dauer Stress aus. Im Stress reagieren wir häufig anders, als wir es eigentlich von uns erwarten bzw. uns wünschen würden. 

Im Autopiloten auf der Arbeit 

Jon Kabat-Zinn, der die Methode der Mindful Based Stress Reduction (MBSR) entwickelt hat, bezeichnet unser Verhalten in Stresssituationen als „Autopiloten“. Das heißt, dass wir dazu tendieren, in solchen Situationen nicht mehr mit eigenen, bewussten Entscheidungen zu agieren – sondern automatisiert mit dem immer gleichen Muster auf gewisse Situationen zu reagieren. Analog zum Autopiloten eines Flugzeugs, der nur in bestimmten Situationen eingreift. Im Nachhinein ärgert man sich dann über sich selbst und fragt sich, wie es so weit kommen konnte und warum man sich schon wieder aufgrund einer Kleinigkeit so sehr aufregen konnte – anstatt ruhig und besonnen auf die Situation zu reagieren.  

Hier setzt die Achtsamkeitsbewegung an. Denn bei Achtsamkeit geht es darum, den eigenen Automatismen auszuweichen, um sich besser selbst zu regulieren. Sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren, bereits bevor eine Stresssituation entsteht und auf den Moment zu konzentrieren, um selbstbestimmt zu handeln und sich selbst zu führen. Die Situation zu beobachten, ohne sie zu bewerten und sich direkt von (negativen) Gefühlen leiten zu lassen. Nicht bereits einen Schritt voraus zu sein, sondern auch mal stehen zu bleiben oder einen kleinen Schritt zurück zu gehen – und dann eine bewusste Reaktion auf die Situation zu wählen. 

Den Blick auf sich selbst richten 

Achtsamkeit befähigt uns, einen besonnenen Blick von außen auf die Situation zu werfen – sich aus dem Tunnelblick zu befreien und die Aufmerksamkeit auf die eigenen Ressourcen zu richten. Als Ressourcen sind hierbei die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen gemeint, die uns dabei helfen, schwierige Situationen zu meistern.  

Wer sich selbst führt und achtsam mit seinem Körper und seiner Psyche umgeht, steigert nicht nur seine Konzentration, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Eine achtsame Person hat auch eine ganz andere Außenwirkung: Achtsame Menschen wirken… 

…selbstbestimmt und fokussiert. 

… motivierend für andere Menschen. 

…durch ihre innere Stärke authentisch. 

…durch ihr positives Mindset besonders sympathisch. 

…besonnen. 

 

Weitere interessante Beiträge zum Thema: 

Mindful Leadership

Vom Reaktions- in den Aktionsmodus  

 

Sie möchten lernen, achtsamer mit sich selbst zu sein und damit ihr inneres Befinden sowie Ihre Außenwirkung positiv zu beeinflussen?  

In unserem Seminar und Retreat für Führungskräfte lernen Sie, wie Sie durch alltagstaugliche Strategien sowie gezielte geistige und körperliche Entspannungsübungen ihre Widerstandskraft gegen Stress erhöhen und mentale Stärke gewinnen.  

In unseren Einzeltrainings gehen wir im geschützten Rahmen unter vier Augen individuell auf Ihre Lebenssituation und Problemstellungen ein. Für noch schnellere Ergebnisse.  

Das Team von Mindful Business Life freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de 

Epigenetik: Wie sich Meditation auf den Alterungsprozess auswirken kann

50 ist das neue 40

Es ist schier unglaublich, wie jung manche Menschen aussehen. Sie scheinen in der Genetik-Lotterie einfach gewonnen zu haben. Entweder man hat Glück gehabt, oder eben nicht – oder haben wir etwa doch Einfluss auf unsere Gene und den damit einhergehenden Alterungsprozess?

Lange gab es unterschiedliche Meinungen dazu, was den Menschen maßgeblich prägt. Sind es seine angeborenen Gene oder doch nur die äußeren Faktoren, die auf uns einwirken? Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse kommen zu dem Schluss: Das eine schließt das andere nicht aus – unsere Gene sowie äußere Einflüsse wirken stets im Zusammenspiel. Körperliche Aktivität, aber auch zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Faktoren prägen unser Erbgut.

Der Lebensstil verändert die Biologie

So hängt beispielsweise ein erfolgreiches Altern weit mehr von unserem Lebensstil abhängig, als von den Genen, die uns in die Wiege gelegt werden. Entscheidend ist hierbei nicht nur die Ernährung, der Verzicht auf Suchtmittel wie Nikotin oder Alkohol oder das Vermeiden von langen Sonnenbädern ohne ausreichenden Lichtschutzfaktor – es ist auch unser Umgang mit Stress, der den Alterungsprozess maßgeblich beeinflusst. Wer sich permanent einem hohen Stresslevel aussetzt, altert deutlich schneller. Umgekehrt verlangsamt eine effiziente Stressminderung den Alterungsprozess. 

Besonders interessant ist hierbei auch eine Studie, die bereits in den 1980er-Jahren durchgeführt wurde: Demnach hat die Meditationspraxis einen direkten Einfluss auf unser biologisches Alter. Die Probanden, die mindestens fünf Jahre regelmäßig meditierten, waren biologisch gesehen durchschnittlich 12 Jahre jünger, als die Probanden der Kontrollgruppe. (Quelle: Wallace, RK, Dillbeck, M, Jacobe, E and Harrington, B (1982). »The effects of the Transcendental Meditation and TM-Sidhi program on the aging process.« International Journal of Neuroscience 16: 53-58.)

Nach neuesten Erkenntnissen der Epigenetik, einem vergleichsweise neuen Fachgebiet der Biologie, welches sich mit der Frage befasst, welche Faktoren die Aktivität eines Gens und damit die Entwicklung der Zelle festlegen, hängt dies mit dem Enzym Telomerase zusammen. Dieses Enzym sorgt für die Wiederherstellung der Endstücke der Chromosomen (Telomere), welche dafür zuständig sind, den Informationsverlust während der Gen-Reproduktion zu verhindern. Allerdings können sie sich im Laufe der Zeit abnutzen und verkürzen. Sie erzeugen dadurch lediglich Kopien der fehlerhaft funktionierenden Gene – die Zelle ist nicht mehr in der Lage, richtig zu funktionieren und stirbt letztendlich ab: Wir altern.

Jetzt kommt die gute Nachricht für alle, die sich für Meditation und Achtsamkeit interessieren. Denn diese tragen dazu bei, die Länge der Telomere zu erhalten. Damit haben wir es zu einem gewissen Teil selbst in der Hand, wie schnell wir altern. Faszinierend, oder nicht?

Einen Einstieg in das Thema Achtsamkeit und Meditation, finden Sie in unseren Blogbeiträgen:

Wirksame Achtsamkeitsübungen am Arbeitsplatz 

Erfahrungen der Teilnehmer aus dem Achtsamkeitstag 

Meine Morgenroutine zum Nachmachen 

Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit? 

Für alle, die gerne tiefer in das Thema einsteigen würden, haben wir ebenfalls eine gute Nachricht: Die neuen Termine für unsere Achtsamkeitstage und Retreats werden im September bekannt gegeben. Dann sind wir wieder persönlich, Face-to-Face für Sie da und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie Achtsamkeit und Meditation in Ihren stressigen Arbeitsalltag integrieren können – um nicht nur jung, sondern auch leistungsfähig zu bleiben!

 

Coaching zur beruflichen Wiedereingliederung

„Die Deutschen haben noch nie so häufig wegen psychischer Erkrankungen gefehlt wie 2019.“ So lauteten die Ergebnisse einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK), welche zu Beginn des Jahres veröffentlicht wurde. So fehlte ein Versicherter durchschnittlich 2,89 Tage aufgrund eines psychischen Leidens wie Burnout oder Depression. Nach dem Gesundheitsreport der Krankenkasse BKK seien psychische Leiden für 15,7 Prozent aller Fehlzeiten verantwortlich gewesen. Zum Vergleich: Infektionskrankheiten wie bspw. die Grippe werden lediglich für 4,8 Prozent aller Fehltage verantwortlich gemacht. (Quelle: ZDF)

Das hat mehrere Gründe: Zum einen führen psychische Erkrankungen laut dem Deutschen Ärzteblatt häufig zu besonders langen Krankschreibungen. Zudem sind sie der Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben in die Frührente. 

Betriebliches Eingliederungsmanagement für Arbeitnehmer

Vielen Arbeitnehmern fällt es zudem sehr schwer, nach einer langen Krankheitszeit aufgrund der psychischen Erkrankung wieder in den Beruf einzusteigen. Aus diesem Grund gibt es ein gesetzlich vorgeschriebenes betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), welches zum Ziel hat, die aktuelle Phase der Arbeitsunfähigkeit zu überwinden und einem Wiederkehren der Krankheit präventiv entgegen zu wirken. Zu diesem ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, sobald der Arbeitnehmer im Laufe der vergangenen zwölf Monate länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig war. Es sollen hierbei die Gründe für die Fehlzeiten ermittelt werden. Dabei wird auch geprüft, ob die Fehlzeiten ursächlich mit den Arbeitsbedingungen verbunden sein könnten. Hieraus werden auch geeignete Maßnahmen abgeleitet, welche die Krankheitszeiten reduzieren sollen. Es kann an dieser Stelle äußerst sinnvoll sein, einen externen Coach zurate zu ziehen. Denn dieser ist unabhängig und ist durch seine Funktion als externer Berater in der Lage, ein engeres Vertrauensverhältnis aufzubauen als es zwischen einem Mitarbeiter und seiner Führungskraft möglich ist. Oftmals leiden Arbeitnehmer mit psychischen Krankheiten zusätzlich unter der Sorge vor einer Stigmatisierung. Das beeinflusst einerseits die eigene Selbstsicherheit und Zielorientierung, aber anderseits auch die soziale Interaktion mit anderen Beschäftigten. Konflikte am Arbeitsplatz und Produktivitätsverlust können die Folgen sein.

Coaching als Maßnahme des BEM 

Neben dem Einzelcoaching zwischen Arbeitnehmer und dem Coach, bei welchem Ziele, Strategien und Lösungen für existierende Probleme erarbeitet werden, ist es auch die Aufgabe des Coaches, den Arbeitnehmer auf das Erstgespräch mit seinem Arbeitgeber vorzubereiten. Denn häufig schämen sich Betroffene für ihre Krankheit und haben Angst davor, ihre Führungskraft offen und ehrlich mit dem Thema zu konfrontieren. Dieses Erstgespräch ist nicht nur für den Arbeitnehmer eine große Hürde, die ihm Angst einjagen kann. Denn auch für die Führungskraft ist eine solche Situation eine ungewohnte Herausforderung, die nicht zu ihren alltäglichen Aufgaben gehört. Es sollte daher viel Zeit in die Vorbereitung des Gesprächs gesteckt und sich intensiv mit der Erkrankung befasst werden, damit diese auch für die Führungskraft greifbar wird und beide Parteien bereit sind für ein offenes, zielführendes Gespräch.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass nicht nur die Führungskraft, sondern auch die Kollegen des betroffenen Arbeitnehmers mit in den Rückkehrprozess eingebunden werden. Schulungen und Trainings zum Umgang mit psychischen Erkrankungen sind hierbei eine sinnvolle Maßnahme, um der Stigmatisierung und einem falschen Umgang mit dem sensiblen Thema entgegen zu wirken.

BEM lohnt sich – für Beschäftigte und Arbeitgeber

Durch BEM gelingt es Arbeitnehmern, wieder in ihren Beruf zurückzufinden und damit einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit oder Frührente entgegenzuwirken. Sie trainieren den Umgang mit ihrer Krankheit und lernen gegenzusteuern, sobald sich erste Anzeichen einer Rückkehr der Krankheit andeuten. Aber auch für Arbeitgeber lohnt es sich, weil es die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten fördert, Fehlzeiten verringert und damit Personalkosten senkt. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für viele Betriebe unabdingbar, das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Betrieb zu verhindern.

Das Team von Mindful Business Life hat sich auf Mental-Coachings sowie den Umgang mit psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Belastungs-Depression spezialisiert. Gerne stehen wir Ihnen im betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement unterstützend und beratend zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de

Bleiben Sie gesund!

Regional saisonales Obst und Gemüse im Juli

Nachhaltig leben – Kochen nach dem Saisonkalender 

In der Lebensmittelbranche findet seit einigen Jahren ein Umdenken statt: Immer mehr deutsche Verbraucher wollen wissen, woher die Nahrungsmittel kommen, die sie tagtäglich konsumieren. Regionale Produkte einzukaufen und den Speiseplan nach der Saisonalität auszurichten, bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen sind kurze Transportwege deutlich umweltfreundlicher als importierte Lebensmittel, bspw. aus Lateinamerika. Zum anderen schmeckt regionales Obst und Gemüse meist einfach besser, da die Pflanzen voll ausreifen können und erntefrisch verkauft werden. Sie enthalten dadurch auch eine ganze Menge wichtiger Vitalstoffe und sind sehr gesund. Letztendlich wird durch den regionalen Einkauf auch die lokale Wirtschaft gestärkt und man weiß, woher die Lebensmittel kommen – häufig vom Feld oder der Wiese nebenan.  

Der Juli ist ein sehr ertragsreicher Monat, zahlreiche Obst- und Gemüsesorten können im eigenen Garten geerntet oder auf dem regionalen Wochenmarkt und im Supermarkt frisch erworben werden.  

Die Auswahl an frischem Obst ist im Juli am größten: 

  • Aprikosen 
  • Erdbeeren 
  • Heidelbeeren 
  • Himbeeren 
  • Johannisbeeren 
  • Kirschen, sauer 
  • Kirschen, süß 
  • Mirabellen 
  • Pfirsiche 
  • Stachelbeeren 

Zahlreiche Gemüsesorten finden Sie im Juli frisch auf Ihrem regionalen Wochenmarkt: 

  • Blumenkohl 
  • Bohnen 
  • Brokkoli 
  • Chinakohl 
  • Erbsen 
  • Fenchel 
  • Gurken: Einlege- und Schälgurken 
  • Kartoffeln 
  • Kohlrabi 
  • Möhren 
  • Porree (Lauch) 
  • Radieschen 
  • Rettich 
  • Rhabarber 
  • Rote Bete 
  • Rotkohl 
  • Stangen- und Knollensellerie 
  • Speiserüben (Mai-/Herbstrüben) 
  • Spinat 
  • Spitzkohl 
  • Weißkohl 
  • Wirsingkohl 
  • Zucchini 
  • Zwiebeln 
  • Bund-, Lauch- und Frühlingszwiebeln 

Die folgenden Sommersalate haben im Juli Saison: 

  • Eissalat 
  • Endiviensalat 
  • Feldsalat 
  • Kopfsalat, Bunte Salate 
  • Radiccio 
  • Romanasalate 
  • Rucola (Rauke) 

Rezeptidee – Gefülltes Grill-Gemüse  

Das gegrillte Sommergemüse eignet sich perfekt als Grillbeilage zu Fleisch, Lachs oder Grillkäse. Das folgende Rezept ist auf 4 Portionen ausgelegt. 

Zutaten: 

  • 4  große Tomaten  
  • 4  Paprikas  
  • 4  mittelgroße Zucchini (z. B. runde)  
  • 2  Zwiebeln  
  • 150 g gekochter Schinken in Scheiben (kann für Vegetarier problemlos weggelassen werden) 
  • 6 EL Olivenöl  
  • 1 Dose gehackte Tomaten (Pizza-Tomaten) 
  • Salz  
  • Pfeffer  
  • Eine Hand voll frischer Basilikum 

Und so geht’s: 

1. Tomaten, Paprika und Zucchini putzen und waschen. Von dem Gemüse jeweils einen Deckel abschneiden. Gemüse mit einem Löffel aushöhlen. Damit das Gemüse besser steht, kann der Boden gerade abgeschnitten werden. 

2. Gemüseinneres fein hacken. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Schinken fein würfeln. 

3. Für die Füllung 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Schinken zufügen und kräftig anbraten. Gemüseinneres zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten. Tomaten samt Saft zugeben, etwas zerkleinern, aufkochen und offen ca. 15 Minuten köcheln. 

4. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Basilikum waschen, trocken schütteln, in feine Streifen schneiden und unterrühren.  

5. Füllung in das Gemüse verteilen und in eine Grillschale setzen. Das Gemüse möglichst am Rand der Grillkohle auf den Grillrost legen, damit es von unten nicht verbrennt und langsam grillen lassen. Nach ca. 15-20 Minuten sollte das Gemüse gar sein. 

6. Guten Appetit! 

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden ab Herbst bekannt gegeben.  

Bleiben Sie gesund! 

Emotionale Intelligenz als Erfolgsfaktor

Was ist Emotionale Intelligenz? 

Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die Emotionen anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu beeinflussen. Bekannt wurde der Begriff vor allem 1995 durch Daniel Goleman und sein Buch „Emotional Intelligence – Why it can matter more than IQ“. Der Intelligenzquotient (IQ) galt lange als Maßstab für die Intelligenz des Menschen. Dieser zielt jedoch lediglich auf die sprachliche, mathematische, bildlich-räumliche und logische Intelligenz und nicht die sozialen Kompetenzen. Im Job jedoch kommt es häufig gerade auf diese Sozialkompetenzen an. Der „Emotionale Quotient“ (EQ) hingegen weißt eben diese Fähigkeiten aus: Menschlichkeit, Selbstbewusstheit, Empathie, Mitgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit etc. – und hat damit einen direkten Einfluss auf die persönliche Karriereentwicklung.  

Einfluss des EQ auf den beruflichen Erfolg 

Laut einer Studie der Universitäten Bonn und Heidelberg kann sich ein hoher EQ äußerst positiv auf die eigene Karriere und das Gehalt auswirken. So entwickelte sich der Verdienst der Studienteilnehmer umso besser, je höher der EQ war – allerdings nur bei Personen, die ohnehin einen überdurchschnittlichen Ehrgeiz sowie einen ausgeprägten Karrierewillen im Persönlichkeitstest aufwiesen. Wer also schnell aufsteigen möchte, tut gut daran sich mit der eigenen emotionalen Intelligenz zu befassen. Dafür gibt es im Internet kostenlose Tests, welche die folgenden Persönlichkeitszüge bewerten: 

  • Intrapersonale Intelligenz (emotionales Selbstbewusstsein) 
  • Interpersonelle Intelligenz (soziale Verantwortung und Empathie) 
  • Anpassungsfähigkeit (Flexibilität und Realitätsprüfung) 
  • Stressmanagement (Belastbarkeit und Impulskontrolle) 
  • Allgemeine Stimmung 

Diese Eigenschaften und Fähigkeiten helfen nicht nur dabei, sich gegenüber der Führungskraft von der besten Seite und besonders sympathisch zu präsentieren. Die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen und unausgesprochene Wünsche zu erkennen, können ebenso hilfreich sein, wenn die nächste Beförderung ansteht. Zudem gehen sie karriereschädlichen Konflikten häufig intuitiv oder auch bewusst aus dem Weg. 

Eine ausgeprägte emotionale Intelligenz kann jedoch nicht nur beim Aufstieg hilfreich sein. Wer sich bereits in einer Führungsposition befindet, profitiert ebenso von den genannten Persönlichkeitszügen. Denn anders als bei den meisten Positionen kommt es als Führungskraft häufig weniger auf die fachlichen Kompetenzen an. Je höher und verantwortungsvoller die Position ist, desto mehr gewinnen fachübergreifende Kompetenzen an Bedeutung. Die Aufgabe von Managern ist es, die Mitarbeiter so zu führen, dass der Unternehmenserfolg gewährleistet wird. Und dazu gehört eben auch eine gute Menschenkenntnis. Und diese lässt sich glücklicherweise relativ gut trainieren. 

Tipps zur Steigerung der Emotionalen Intelligenz: 

1. Sich selbst kennenlernen: Wie schon zu Beginn erwähnt, geht es nicht nur darum, andere Menschen zu deuten. Wer Emotionale Intelligenz erlernen möchte, muss zunächst damit beginnen, sich selbst kennenzulernen und zu reflektieren. Wer andere führen möchte, muss zunächst lernen, sich selbst zu führen. Sich mit sich selbst zu beschäftigen und reflektieren wirkt sich damit unmittelbar auf die intrapersonelle Intelligenz, also das emotionale Selbstbewusstsein aus, da man so die eigenen Stärken und Schwächen besser einschätzen kann. 

2. Der Umgang mit Gefühlen: Gerade am Arbeitsplatz würden wir uns gerne als rationalen Menschen sehen, der objektive Entscheidungen trifft. Und neigen häufig dazu, unsere Gefühle zu verbergen oder zu unterdrücken. Dabei sind Gefühle etwas sehr Menschliches und Unterdrückung führt dazu, dass sich Gefühle aufstauen, um sich dann explosionsartig zu entladen. Je weniger Angst wir vor unseren eigenen Gefühlen und denen anderer haben, desto besser und angemessener können wir uns jedoch in emotionalen Situationen verhalten. Der erste Schritt im besseren Umgang mit Gefühlen ist hierbei, die eigenen Gefühle besser wahrzunehmen und kennenzulernen.  

3. Andere Meinungen schätzen: Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Erfahrungen, Einstellungen und sind (kulturell) unterschiedlich geprägt. Dies führt dazu, dass sich zu diversen Themen auch unterschiedliche Ansichten und Meinungen entwickeln. Diese muss man nicht immer teilen. Eine Person mit hohem EQ weiß das und macht sich die unterschiedlichen Ansichten zunutze: Indem er versucht, sich in die Lage des Anderen zu versetzen und ihn zu verstehen, anstatt gegeneinander zu argumentieren. Dies ist auch hilfreich im Umgang mit Kritik, welche Menschen mit hoher Emotionaler Intelligenz nicht als etwas Negatives ansehen – sondern als Chance, daran zu wachsen. 

4. Konfliktmanagement: Auch das Thema Konfliktmanagement gehört zur Emotionalen Intelligenz. Emotional intelligente Menschen gehen Konflikten nicht nur intuitiv aus dem Weg, sondern wissen auch, wie sie Konflikte lösen können.  

Sie würden gerne an Ihren sozialen Kompetenzen arbeiten und Ihren EQ steigern, wissen jedoch noch nicht wie? In unseren Einzelcoachings und -Trainings gehen wir auf Ihre individuelle Ausgangslage, Ihre persönlichen Ziele und Ambitionen ein und helfen Ihnen, Sie voranzubringen – privat und beruflich. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de    

Bleiben Sie gesund! 

Elektrolytgetränke für den Sommer

Leistungsfähig bleiben - auch im Sommer

Ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist wichtig für unseren Körper, unsere Gesundheit und für unsere Leistungsfähigkeit. So führt eine dauerhafte Dehydration häufig zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Deshalb sollte insbesondere im Sommer darauf geachtet werden, dass wir unseren Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. 

Doch trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr fühlen wir uns im Sommer häufig schlapp. Das liegt nicht nur an den hohen Temperaturen, sondern häufig auch am Mineralstoffverlust, den wir durch das viele Schwitzen erleiden. Deshalb müssen wir gerade bei steigenden Temperaturen dringend auf unseren Elektrolythaushalt achten.

Elektrolyte sind kleine geladene Teilchen, die vor allem für die Signalübertragung an Herz-, Nerven und Muskeln entscheidend sind. Die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind die Wichtigsten. Diese sind an Körperwasser gebunden. Extrem hohe Temperaturen und folglich starkes Schwitzen, könnten somit zu einem Verlust von Elektrolyten führen. Dies führt zu Energielosigkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit.

Um das zu verhindern, ist es wichtig den Körper mit einem Elektrolytgetränk versorgen: Die richtige Mischung aus Wasser und Mineralstoffen stabilisiert die Konzentration der Elektrolyte. Im Handel werden solche Elektrolytgetränke auch häufig als isotonische Getränke bezeichnet und häufig im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität beworben. Isotonische Sportgetränke besitzen die gleiche Nährstoffkonzentration wie das Blut. Sie können dadurch besonders gut verdaut werden, die Nähr- und Vitalstoffe gelangen schneller und effektiv in den Blutkreislauf. Insbesondere bei lang andauernder körperlicher Aktivität und Ausdauersport helfen isotonische Getränke, die Leistungsfähigkeit zu erhalten. 

Viele Fitness-Drinks im Handel versprechen genau das – sie sind jedoch oft richtige Kalorienbomben und enthalten versteckte Zucker oder künstliche Aromen und Farbstoffe. Dazu kommt, dass sie meist in Plastikflaschen verkauft werden und damit nicht besonders nachhaltig sind. Deshalb raten wir dazu, Elektrolytgetränke selbst herzustellen. Nachfolgend haben wir verschiedene Rezeptideen für Sie zusammengestellt:

Belebende Elektrolyt-Schorle

Diese leckere Elektrolyt-Schorle lässt sich einfach und schnell daheim nachmachen, die Zutaten haben Sie vermutlich bereits daheim:

- 500 ml Apfelsaft

- 500 ml Mineralwasser

- 1 TL Salz

- 2 EL Traubenzucker oder herkömmlicher Zucker

Verrühren Sie das Salz mit dem (Trauben)-Zucker und dem Apfelsaft. Anschließend gießen Sie die Mischung mit dem Mineralwasser auf. Das Grundrezept mit Apfelsaft lässt sich nach Belieben auch mit anderen Säften ersetzen. So eignet sich bspw. Kirschsaft bei Muskelkater - dieser enthält besonders viel Kalium und hilft, Sportverletzungen und Muskelkater vorzubeugen. Auch Orangensaft eignet sich sehr gut aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts und Grapefruitsaft enthält neben dem wertvollen Vitamin auch viele Antioxidantien, die für ihre schützende und gesundheitsfördernde Wirkung bekannt sind.

Herzhafte Gemüsebrühe

Wer es lieber herzhaft mag, kann anstatt Saft auch auf Gemüsebrühe zurückgreifen. Für die herzhafte Variante benötigen Sie lediglich:

- 1 EL gesalzene Gemüsebrühe

- 1 l Wasser

- 2 EL Maltodextrin 

Maltodextrin sind Kohlenhydrate aus Stärke und relativ geschmacksneutral, weshalb sie sich in diesem herzhaften Elektrolytgetränk besser eignen als Traubenzucker.

Isotonisches Getränkepulver

Im Handel finden sich zahlreiche Getränkepulver, mit denen Sie innerhalb weniger Sekunden ein Elektrolytgetränk herstellen können. Häufig enthalten diese jedoch zahlreiche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Frei von Zusatzstoffen und sehr preiswert lässt sich mittels weniger Zutaten ein Vorrat an Elektrolytpulver selbst herstellen:

- 300 g Traubenzucker

- 150 g Fructose (Fruchtzucker)

- 80 g Zitronensäure

- 100 g Natron

- Eine Prise Salz

Vermischen Sie die Zutaten gut. Bei Bedarf können Sie sich nun Ihre Elektrolytlösung zubereiten: Vermischen Sie hierzu 8 Teelöffel des Pulvers mit einem Liter Wasser. Fertig ist das isotonische Sportgetränk!

Übrigens: Obwohl Bier meist mit einer ungesunden Lebensweise in Verbindung gebracht wird und eher selten als Sportgetränk empfohlen wird, eignet es sich hervorragend als natürliches isotonisches Sportgetränk und kann eine sehr erfrischende Wirkung nach dem Sport haben. Um die sportlichen Erfolge jedoch nicht direkt wieder zunichte zu machen, achten Sie darauf, dass Sie zur alkoholfreien Alternative greifen.

Übrigens: Bei unserem Achtsamkeitstag „Ernährung und Fitness – Führung spezial“ lernen Führungskräfte, wie sie eine gesunde Ernährung sowie einen gesunden Lebensstil in ihren stressigen Führungsalltag integrieren. Die neuen Termine werden bald möglichst bekannt gegeben. 

Bleiben Sie gesund!

 

 

 

 

Kognitives Stressmanagement

Ungewohnte psychische Belastungen durch die Corona-Krise

In der Corona-​Krise sind viele von uns einem ungewohnt hohen Maß an psychischer Belastung ausgesetzt. Zukunftsängste, steigender Druck von oben sowie der eingeschränkte Kontakt zu den Kollegen, die sich noch immer im Home-Office befinden, gehören aktuell zu den größten Stressoren deutscher Arbeitnehmer. Um mit diesem Stress umzugehen, gibt es verschiedene Methoden des Stressmanagements. Das instrumentelle sowie das palliativ-regenerative Stressmanagement haben wir in den vergangenen Wochen bereits ausführlich thematisiert. 

Diese Woche möchten wir die Methode des kognitiven Stressmanagements vorstellen, welches sich vor allem auf die mentale Einstellung, das Mindset, bezieht. Sie lässt sich deshalb besonders gut auf die aktuelle Situation beziehen, welche eine Ausnahmesituation und damit eine besondere Belastung darstellt. 

Sie kennen das sicher aus dem eigenen Bekanntenkreis oder von Kollegen: Unterschiedliche Menschen reagieren unterschiedlich auf bestimmte Stressoren, die von außen auf sie einwirken. Und während die einen schon wegen Kleinigkeiten gestresst und hektisch agieren, reagieren andere total cool und lassen sich scheinbar von nichts aus der Ruhe bringen. Denn ob Stress entsteht oder nicht, hängt von der individuellen Bewertung der Situation ab. Im kognitiven Stressmanagement geht es also darum, eine neue Sichtweise und Perspektive auf Stressauslöser zu bekommen. Damit ist das kognitive Stressmanagement eine sehr nachhaltige Methode, denn sie setzt an der Ursache an und wirkt damit präventiv. Allerdings ist sie deutlich schwieriger zu erlernen, als bspw. das palliativ-regenerative oder das instrumentelle Stressmanagement. Denn Denkmuster sind aus eigener Kraft nur sehr schwer zu durchbrechen.  

 

Tipps für kognitives Stressmanagement: 

1. Werfen Sie Ihren Perfektionismus über Bord! Akzeptieren Sie, dass niemand „perfekt“ ist – und dass das nichts Schlimmes ist. 

2. Akzeptieren Sie, dass Ihre eigene Leistungsfähigkeit begrenzt ist. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. 

3. Halten Sie nicht an jedem Ziel fest, das wahrscheinlich ohnehin unerreichbar ist. Ziele und Prioritäten können sich mit der Zeit verschieben. Und das ist okay. 

4. Begegnen Sie auch Problemen stets mit einer positiven und offenen Einstellung. Sehen Sie Schwierigkeiten als Herausforderung an. 

5. Fokussieren Sie sich auf die Dinge, die Ihnen wirklich wichtig sind. Und lassen Sie sich nicht von kleinen Rückschlägen herunterziehen. 

Indem Sie aktives Stressmanagement betreiben, erhöhen Sie aktiv Ihre Leistungsfähigkeit und tun etwas für Ihre Gesundheit. Denn Stress kann nicht nur zu psychischen Erkrankungen wie bspw. Burnout führen. Stress ist unter anderem auch verantwortlich für körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Atembeschwerden oder Diabetes Typ 2 und kann damit nachweislich krank machen. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelcoaching helfen wir Ihnen, ein individuell auf Sie zugeschnittenes Stressmanagement zu entwickeln und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de   

Bleiben Sie gesund! 

Instrumentelles Stressmanagement

Der Druck auf deutsche Arbeitnehmer steigt

Vergangene Woche hatten wir uns in unserem Blogbeitrag mit den Gründen für den zunehmenden Stress am Arbeitsplatz beschäftigt. Das Stresslevel steigt stetig - gerade jetzt, wo die meisten Unternehmen nach der Coronakrise wieder Fahrt aufgenommen habe. Das merken wir nicht nur in den Gesprächen mit unseren Klienten, sondern wird auch durch aktuelle Studien belegt: So fühlen sich durch die Krise acht von zehn Mitarbeitern stärker unter Druck, als zuvor.

Letzte Woche hatten wir daher bereits eine Methode zur Stressreduktion vorgestellt: Palliativ-regeneratives Stressmanagement, welches sich vor allem darauf konzentriert, einen Ausgleich zu schaffen und sich durch Sport und Bewegung zu entspannen. Diese Woche möchten wir eine weitere Methode vorstellen, das instrumentelle Stressmanagement. Ziel des instrumentellen Stressmanagements ist es, eine potenziell stressauslösende Situation so zu beeinflussen, dass sie keine – oder zumindest weniger – negative Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten hat. Dies kann kurzfristig in der Situation selbst stattfinden oder langfristig durch präventive Maßnahmen. Dabei setzt es bei den Stressoren, also den Stressauslösern an. Dabei lässt sich unterscheiden in drei Hauptdisziplinen des instrumentellen Stressmanagements: 

  • Problemlösen 
  • Selbstbehauptung und Kritik 
  • Zeitmanagement

Problemlösen 

Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen positivem Stress, der uns produktiver macht und negativem Stress, der uns belastet. Das bedeutet, wenn wir ein kniffeliges Problem lösen müssen, ist das nicht per se schlecht – es kann uns unter Umständen sogar anspornen. Schwierig wird es nur dann, wenn wir keine Lösung für unsere Probleme finden – dabei sehen wir oft den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn Stress blockiert unser Gehirn. Stressmanagement dient daher auch dazu, dem Betroffenen bei der Suche nach und der Umsetzung von Strategien zum Umgang mit alltäglichen und beruflichen Problemen zu unterstützen und ihm dadurch mehr Sicherheit zu geben. Bei der Lösungsfindung können Sie dabei nach sechs Schritten vorgehen: 

1. Dem Stress auf die Spur kommen: Finden Sie heraus, was genau an dem Problem Sie stresst und es für Sie zu einem unlösbaren Problem macht 

2. Ideen zur Bewältigung sammeln: Versuchen Sie, die negativen Gedanken kurz zur Seite zu schieben, nüchtern über das Problem nachzudenken und ein kleines Brainstorming über potenzielle Lösungsansätze zu machen. Sie können sich auch Input von außen holen, bspw. von Kollegen oder ihrem Coach. 

3. Den richtigen Weg finden: Treffen Sie, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Konsequenzen, eine Auswahl unter den vorgeschlagenen Bewältigungsmöglichkeiten und entscheiden Sie sich für einen oder ggfs. auch mehrere der Lösungsansätze. 

4. Konkrete Schritte planen: Überlegen Sie, wie genau Sie vorgehen möchten, um den Lösungsansatz zu realisieren. 

5. Handeln: Setzen Sie die geplanten Schritte in die Tat um. 

6. Evaluieren: Bewerten Sie die Durchführung. Hat sich ihr Problem lösen lassen? Suchen Sie nach Gründen für den Erfolg bzw. das Misslingen der Strategie.  

Selbstbehauptung und Kritik 

Hierbei geht es um die Stärkung der sozialen Kompetenzen, die uns dabei helfen auch mal „Nein“ zu sagen oder andere Menschen zu kritisieren, ohne dabei unsere eigene (ohnehin subjektive) Meinung und negative Emotionen einfließen zu lassen. Wichtig sind hierbei eine klare Körpersprache und direkte Ansagen, welche durch „Ich-Botschaften“ vermittelt werden. Doch auch Kritik anzunehmen fällt den meisten Menschen nicht leicht. Sie sollten dabei darauf achten, zunächst aufmerksam zuzuhören, sich die eigenen Schwächen einzugestehen, berechtigte Kritik anzunehmen und unberechtigte freundlich und höflich zurückzuweisen. Diese Art der respektvollen Kommunikation kann viel Stress im Voraus vermeiden. 

Zeitmanagement 

Zeitdruck ist einer der größten Stressoren, die den deutschen Arbeitnehmern zu schaffen macht. Dabei ist er nicht nur ein häufiger Auslöser für Belastungsreaktionen, sondern hindert sie auch daran, effektives palliativ-regeneratives Stressmanagement zu betreiben und einen Ausgleich zu schaffen – ein Teufelskreis. Daher gibt es verschiedene Methoden und Hilfsmittel, welche ein effektives Zeitmanagement unterstützen sollen: 

  • Die Anfertigung von To-Do-Listen mit Priorisierung der Tätigkeiten nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. 
  • Die Berücksichtigung persönlicher Leistungskurven bei der individuellen Arbeitsplanung. 
  • Die Einplanung regelmäßiger Pausen, zum Beispiel zur Durchführung von Achtsamkeitsübungen. 
  • Und viele mehr. 

Indem Sie aktives Stressmanagement betreiben, erhöhen Sie aktiv Ihre Leistungsfähigkeit und tun etwas für Ihre Gesundheit. Denn Stress kann nicht nur zu psychischen Erkrankungen wie bspw. Burnout führen. Stress ist unter anderem auch verantwortlich für körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Atembeschwerden oder Diabetes Typ 2 und kann damit nachweislich krank machen. 

Sie wissen das alles in der Theorie, hadern jedoch mit der Umsetzung? Im Einzelcoaching helfen wir Ihnen, ein individuell auf Sie zugeschnittenes Stressmanagement zu entwickeln und erarbeiten gemeinsam Strategien, wie Sie selbst besser mit schwierigen Situationen umgehen können. Das Team von Mindful Business Life freut sich über eine Kontaktaufnahme: team@mindful-business-life.de  

Bleiben Sie gesund! 

Karin Bacher Consultants
Karl-Bührer-Str. 22
D-75177 Pforzheim
Fon: +49 (0) 7231 4628 631
team(at)mindful-business-life.de

➔ Nachricht an KB Consultants